Noradrenalin, ein wahrer “Game Changer” bei der Parkinson-Krankheit!

Noradrenalin wird in seiner Bedeutung für das Leben von Menschen mit der Parkinson-Krankheit oftmals stark unterschätzt. In diesem Artikel zeigen wir, warum!

Warum ist Noradrenalin so wichtig?

Es ist bekannt, dass Dopamin eine entscheidende Rolle bei der Parkinson-Krankheit spielt und dass der Verlust von dopaminergen Neuronen zu motorischen, kognitiven und emotionalen Problemen führt.

Aber wie ist das mit Noradrenalin?

Noradrenalin ist ein wichtiger Neurotransmitter und ein Hormon, das im Gehirn, insbesondere in den noradrenergen Neuronen, gebildet wird. Es wurde im Vergleich zu Dopamin stark vernachlässigt, obwohl es eine entscheidende Rolle für die Stimmung, die kognitiven und motorischen Fähigkeiten in unserem Organismus spielt!

In der Tat mehren sich die Hinweise darauf, dass ein zusätzlicher Verlust von Noradrenalin-Neuronen sowohl mit motorischen als auch mit nicht-motorischen Störungen bei der Parkinson-Krankheit zusammenhängen könnte.

Die Wissenschaft weist zunehmend auch auf die gegenseitige Abhängigkeit von Dopamin und Noradrenalin hin.

Noradrenalin hat einen großen Einfluss auf die Stimmung!

Schätzungsweise 30 % der Parkinson-Patienten leiden an Depressionen, und viele von ihnen haben regelmäßig schlechte Laune und wenig Motivation. Die Diagnose Parkinson ist in der Tat schwer zu akzeptieren. Die damit zusammenhängenden Folgen und Probleme, die oft gegenüber Anderen Menschen deutlich sichtbar sind, kann zu einer depressiven Situation mit schlechten Aussichten auf Lebensqualität und einer negativen Entwicklung der Situation führen. Es gibt aber auch eine physiologische Realität und Komponente, die diese Stimmungsprobleme auslöst! Und es wird immer deutlicher, dass Noradrenalin ein entscheidender Faktor ist, und dass niedrige Werte mit den folgenden psychischen Problemen in Zusammenhang stehen:

  • Ängste,
  • Depression
  • schlechte Laune
  • mangelndes Interesse
  • geringe Energie
  • Tagesmüdigkeit
  • Gehirnnebel
  • allgemeine Apathie

Wir werden später in diesem Artikel sehen, wie wir den Anstieg von Noradrenalin auf natürliche Weise stimulieren können, um bessere physiologische Bedingungen zur Bekämpfung von Parkinson zu schaffen.

Niedrige Noradrenalinwerte stehen im Zusammenhang mit Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefiziten!

Neben schlechter Laune wird ein niedriger Noradrenalinspiegel auch mit Gedächtnisschwächen und damit verbundenen kognitiven Problemen in Verbindung gebracht. Man nimmt an, dass das Molekül eine Rolle bei der Stressreaktion des Körpers spielt und dazu beiträgt, den Schlaf zu regulieren, die Wachsamkeit und Erregung zu steigern und die Reaktionszeiten auf Stimuli zu beschleunigen.

Noradrenalin wird auch mit Migränekopfschmerzen und Konzentrationsschwächen in Verbindung gebracht. Dies könnte ein interessanter Ansatz sein, um die Konzentration von Menschen mit ADHS zu verbessern.

Dieses außergewöhnliche Molekül ist ein wesentlicher Modulator des Gedächtnisses, was mit seiner Fähigkeit zusammenhängt, synaptische Mechanismen zu regulieren. Noradrenalin wird in einer Hirnregion namens “Locus coeruleus” freigesetzt, was dann zu einer Verbesserung des Gedächtnisses führt.

Wie wirkt sich Noradrenalin auf die motorischen Funktionen aus?

Eine Studie der University of Washington School of Medicine deutet darauf hin, dass ein Noradrenalinverlust tiefgreifendere motorische Defizite verursachen könnte als ein Verlust dopaminerger Neuronen!
Die Beeinflussung sowohl von Dopamin- als auch von Noradrenalin-Defiziten könnte einen sehr bedeutenden Einfluss auf die motorischen Bedingungen bei der Parkinson-Krankheit haben.

Wie können wir Noradrenalin- und Dopamin-Werte auf natürliche Weise erhöhen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Noradrenalin- und Dopaminspiegel in unserem Organismus zu erhöhen und von ihren äußerst positiven Eigenschaften nutzen zu ziehen.

  1. Regelmäßige Bewegung (idealerweise 30 Minuten pro Tag).
  2. Verbessern Sie die Schlafbedingungen.
  3. Werten Sie auch kleine Errungenschaften als positiv
  4. Schaffen Sie entspannende Momente.
  5. Musik hören.
  6. Meditation praktizieren.
  7. Die richtigen Lebensmittel essen.

Diese Ideen können durchaus dazu beitragen, die Situation des Defizits zu verbessern. Manchmal ist es allerdings leichter zu sagen als zu tun! Das Problem, vor allem bei Parkinson, könnte der Mangel an Energie sein, um einige der oben genannten Vorsätze und Ideen zu verwirklichen und sie über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.
In diesem Fall könnte es sich positiv auswirken, Ihnen mit einem angepassten Nahrungsergänzungsmittel einen zusätzlichen Schub und einfache Hilfe zu gewähren.
Es ist wichtig, Nahrungsergänzungsmittel zu wählen, die nachweislich das Noradrenalin und idealerweise auch das Dopamin erhöhen wie bei folgendem Nahrungsergänzungsmittel:  Wir haben einen Artikel über die wissenschaftliche Studie über das Nahrungsergänzungsmittel Atremoplus geschrieben.

Interessant ist auch ein Blick auf die Lebensmittel und welche von ihnen sich positiv auf unseren Noradrenalin- und Dopaminspiegel im Körper auswirken können.

Wir können folgende Nahrungsmittel erwähnen:

  1. Bananen
  2. Äpfel
  3. Grünkohl
  4. Bohnen und Hülsenfrüchte
  5. Beeren
  6. Weintrauben
  7. Käse
  8. Huhn.
  9. Schokolade
  10. Eier
  11. Fisch und Meeresfrüchte
  12. Grüner Tee

Es kann in manchen Fällen schwierig sein, gute, frische und erschwingliche Lebensmittel zu finden, die nicht industriell verarbeitet wurden. Wir wissen, dass die industrielle Herstellung von Lebensmitteln und lange Transporte mit der Gefahr der Oxidation die Qualität der Lebensmittel negativ beeinträchtigen. Diese Faktoren sind dafür bekannt, dass sie die Nähr- und Wirkstoffe zerstören.

Wenn es schwierig erscheint, an die richtigen frischen Lebensmittel zu gelangen, oder wenn strukturelle körperliche Bedingungen mit den Defiziten zusammenhängen, könnte es interessant sein, die Ernährung durch angepasste Nahrungsergänzungsmittel zu ergänzen.
Es wird dringend empfohlen, Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, die hinsichtlich ihres Gehalts an aktiven Inhaltsstoffen standardisiert wurden.

Dies ist sehr wichtig, um eine sichere und einfache Dosierung zu gewährleisten.

Noradrenalin sollte seine richtige Stellung  als echter “Game Changer” bekommen

Dopamin ist in der Tat ein sehr wichtiges Molekül, das auch als “Glücksmolekül” bezeichnet wird.  Die Berücksichtigung von Noradrenalin als sehr wichtiges Molekül kann jedoch durchaus dazu beitragen, die bei Parkinson-Patienten beobachteten Noradrenalin-Defizite zu verstehen und auszugleichen. Es könnte sogar die nächste grosse therapeutische Perspektive für die Parkinson-Krankheit sein, da es ein erhebliches Wirkungspotenzial hat.

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Der Inhalt dieses Artikels stellt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung dar.
Bei allen medizinischen Fragen wenden Sie sich bitte an eine qualifizierte medizinische Fachkraft.

Referenzen:

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